KGV Blockhaus 1894 e.V.
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Category Archives: Der Gartenfachberater hat das Wort

Gartenarbeiten im Monat Juli

Geschrieben am 15. Juli 2018

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

hier die wichtigsten Gartenarbeiten im  Juli

Schädlinge

Schnecken dürften bei der derzeitigen trockenen Witterung nicht das große Problem sein.  Besonders nach Regen kann man sie leicht aufsammeln und vernichten oder, wenn man keine Tiere töten mag, mindestens 20 m vom Gartenverein entfernt wieder aussetzen.

Läuse können bei geringem Befall einfach abgestreift werden oder ihr schneidet die  befallenen Triebspitzen ab. Manchmal hilft auch schon ein scharfer Wasserstrahl oder ihr probiert es mal mit einem Gemisch aus Rapsöl, Wasser und einen Spritzer Spülmittel. Auch Raupen können einfach abgesammelt werden. Das ist am verträglichsten für die Umwelt. Insektizide schaden auch unseren Nützlingen wie Marienkäfer, Bienen und Vögeln.

Von einem Pflanzendoktor bekam ich einen Tipp, wie der Befall mit weißer Fliege und Milben bekämpft werden kann. Die Pflanzen werden mit der weißen Asche von unbehandeltem Holz überstäubt. Ich habe es probiert, der Befall ist bereits deutlich zurückgegangen.

Wichtig ist, dass die Asche von unbehandeltem Holz stammt.

Schnittarbeiten

Stauden, die Ende Juni abgeblüht sind, können im Spätsommer noch mal nachblühen, wenn man sie jetzt eine Handbreit über dem Boden zurückschneidet und nochmals düngt. Auch die Samenstände der Pfingstrosen und Blütenreste am Rhododendron solltet ihr entfernen. Zeit ist es auch für den Sommerschnitt an Hecken, Buchs und Ziersträuchern, die bereits geblüht haben (z.B. Forsythie, Weigelie).

Den Stauden- und Strauchschnitt könnt ihr prima zum Mulchen verwenden, das hilft Wasser sparen.

Düngung

Rhabarber, Erdbeeren und Pfingstrosen vertragen jetzt gut eine Schippe Kompost,

um sich den Rest des Jahres regenerieren zu können.

Gladiolen, Dahlien und andere sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen müssen am besten Anfang Juli gedüngt werden, damit die Zweige Zeit haben, vor dem Winter auszureifen. Auch die stark zehrenden Gemüsepflanzen (Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini brauchen Dünger (am besten kaliumbetont) für die Fruchtbildung.

Dünger wirkt nur, wenn der Boden ausreichend feucht gehalten wird. Falls ihr mit Blaukorn düngt, löst am besten eine Handvoll davon in der Gießkanne auf und gießt damit. So erreichen die Nährstoffe am schnellsten die Pflanze. Auch mit im Gießwasser gelösten Kompost, Pflanzenjauchen ( 1:5 – 1: 10 verdünnt) oder anderem handelsüblichem Dünger könnt ihr die Pflanzen versorgen.

Richtig Gießen im Sommer

Die ideale Gießzeit ist am Morgen, wenn die Pflanzen noch an die kühlere Nachttemperatur gewöhnt sind und das kalte Gießwasser keinen Schock verursacht.

Besser ist es, zweimal wöchentlich reichlich zu gießen ( ca. 20 Liter pro qm).

Gegen die Verdunstung hilft regelmäßiges Hacken oder Mulchen, z.B. mit Rasenschnitt, Schnittgut der Stauden oder Resten von abgeernteten Gemüsepflanzen.

Pflanzenpflege

Tomaten immer wieder ausgeizen. Alle Blätter unter den ersten Fruchtständen könnt ihr entfernen, das beugt der Kraut- und Braunfäule vor.

Erdbeerpflanzen ausputzen und regelmäßig die Senker entfernen, wenn sie nicht für die Anzucht von Jungpflanzen gebraucht werden

Unkraut jäten

Aussaat

Bis Anfang Juli könnt ihr noch Buschbohnen aussähen, die dann etwa acht Wochen später geerntet werden können.

Bis Ende Juli kann Zuckerhut, Stiel- und Blattmangold noch ausgesät werden, außerdem Salat, Erbsen, Fenchel, Chinakohl

Ernten

Regelmäßiges Ernten erhöht bei Gurken und Zucchini den Ertrag. Erntet  am besten alle drei Tage eure Gurken. Zucchini schmecken am besten, wenn die Früchte nicht größer als 15 cm sind.

Kompost

Jetzt fallen große Mengen an Grünschnitt an.  Wenn der Haufen auf dem Kompost zu hoch wird, helfen handelsübliche Kompostbeschleuniger, die Rotte schnell in Gang zu bringen. Preiswerter ist es, einfach ein paar Schippen reifen Kompost unter das Schnittgut zu mischen und ordentlich zu wässern.

Ihr könnt euch auch selber was mixen:

eine Gießkanne Wasser

eine Tüte Zucker

ein Würfel Hefe (Trockenhefe tut´s auch)

Wasser mit Zucker und Hefe mischen, eine Stunde in der Sonne stehen lassen, immer mal kräftig umrühren und dann den Kompost damit wässern. Ein Festmahl für die Bodenlebewesen im Kompost, innerhalb einer Woche ist der auf die Hälfte geschrumpft 🙂

… einen schönen Juli wünscht Euch Eure Fachberaterin

 

Gartenarbeiten im Monat Mai und Juni

Geschrieben am 20. Mai 2018

Gartenarbeiten im Mai und Juni

 

Ab Mitte Mai könnt ihr vorgezogene Jungpflanzen kälteempfindlicher Arten ins Freiland setzen:

 

Gemüsepflanzen wie Tomaten, Paprika, Gurken, Busch- und Stangenbohnen, Kohlsorten, Knollensellerie, Zucchini, Kürbis

Kräuter wie Basilikum, Majoran, Estragon

einjährige Sommerblumen wie Zinnien, Astern, Löwenmaul, Levkojen

Auch Aussaaten direkt ins Freiland sind möglich:

 

Möhren, Radies (Sommer- und späte Sorten), Rettich, Rote Beete, Mangold, Schnittsellerie,

Zucchini, Kürbis, Gurken

Busch- und Stangenbohnen, Kohlsorten (Weiß-, Rot, Blumen-, Rosenkohl, Broccoli),

ein- und mehrjährige Kräuter, einjährige Sommerblumen

 

Nun solltet ihr den Boden rund um eure Anpflanzungen regelmäßig lockern und das Unkraut entfernen.

Haltet den Boden feucht, damit die Pflanzen sich gleichmäßig entwickeln können.

Das Mulchen der Nutz- und Zierbeete hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt den Unkrautwuchs. Mulchen könnt ihr mit Rasenschnitt, Stroh, gehäckseltem Baum-, Strauch- und Staudenschnitt. Bei Schnecken beliebte Jungpflanzen wie Salat oder Gurke schützt ihr am besten noch mit einem Schneckenschutzring.

Tomatenpflege:

Tomaten werden am besten eintriebig an einer Stütze (Tomatenstab) gezogen. Dabei solltet ihr regelmäßig die Geiztriebe in den Blattachseln ausbrechen. Wild – und Buschtomaten müssen nicht ausgegeizt werden, für diese Sorten empfiehlt sich eine Staudenstütze. Tomaten sind sehr empfindlich gegen Nässe, sie können dann an der Kraut- und Braunfäule erkranken. Achtet deshalb bei der Pflanzung auf ausreichende Pflanzabstände, damit sie nach Regenfällen schnell wieder abtrocknen können. Ihr solltet die Pflanzen immer von unten gießen und die unteren Blätter, die den Boden berühren, entfernen.

Baumpflege

Vor allem stark wachsende Apfelsorten bilden im Sommer auf den Hauptästen viele Wasserschosse, die senkrecht in die Höhe wachsen. Diese Triebe solltet ihr entfernen, bevor sie zu stark verholzen.

Eine bewährte Technik ist das Reißen: Schneidet  die Rinde vor dem Triebansatz mit einem scharfen Messer leicht ein und zieht die Triebe anschließend mit einem kräftigen Ruck zum Stamm hin ab. Auf diese Weise wird auch der Astring entfernt und im nächsten Jahr bilden sich an dieser Stelle keine neuen Wasserreiser mehr.

Heckenschnitt

Ende Juni ist die Brutpflege der Vögel abgeschlossen und bei Hecken und Sträucher kann der Sommerschnitt durchgeführt werden. Beachtet dabei bitte die vorgeschriebene Heckenhöhe von max. 1,20 m am Außenzaun, Hecken im Garten dürfen max. 1,80 m hoch werden.

Blühende Ziersträucher (z.B. Forsythie, Weigelie) werden nach der Blüte geschnitten, im nächsten Jahr blühen sie dann wieder kräftig am einjährigen Holz. Dabei werden überalterte Triebe ganz entfernt und totes oder  krankes Holz herausgeschnitten.

Anlagenpflege

Vergesst bitte nicht, die an euren Garten angrenzenden Wege zu pflegen. Wer nicht ständig Unkraut hacken will, kann auf den Nebenwegen auch geeignetes Grün aussäen (Rasen, trittfeste Bodendecker) und entsprechend kurz halten.

Sprecht euch dazu am besten mit eurer Nachbarschaft ab.

Am 22. Mai findet eine Anlagenbegehung mit dem Vorstand statt.

Gartenarbeiten im Monat April

Geschrieben am 30. März 2018

Liebe Kleingärtnerinnen, liebe Kleingärtner,

die Gartensaison hat begonnen.
Grund genug für mich, Euch eine paar Hinweise und Tips zu geben.

Gartenarbeiten im April

Auch in diesem Jahr spielt uns das Wetter wieder Streiche und die Jahreszeiten halten sich nicht an den Kalender  🙁

So werden wir witterungsbedingt viele Gartenarbeiten des Märzes in den April verschieben müssen.

Gartenfreunde, die schon früh im Jahr mit der Aussaat von Radieschen, Salat und Möhren beginnen, sollten auf alle Fälle Vlies bereit halten, um die Aussaat und kleinen Jungpflanzen vor Spätfrösten zu schützen.

Auch kleinere, zeitig blühende Obstgehölze, wie Pfirsich und Aprikose können bei frostigen Temperaturen mit einem Vlies umhüllt werden.

im Nutzgarten

Wenn der Boden ausreichend abgetrocknet ist, könnt ihr mit der Beetvorbereitung beginnen.

Tiefgründig wird der Boden am besten mit der Grabgabel gelockert, dabei wird die Gründüngung des Vorjahres eingearbeitet. Gut verrotteter Kompost (ca. 3 Liter pro qm) wird flach eingearbeitet.

Nach einer ca. 2-wöchigen Ruhezeit, in der sich das Beet setzt, könnt ihr mit der Aussaat oder Pflanzung beginnen.

Aussaat im Freiland (März/ April)

Dill, Bohnenkraut, Petersilie, Koriander, Kerbel, Möhren, Schwarzwurzel, Erbsen, Pastinake, Mangold, Porree, Rettich, Salat, Spinat

Pflanzung ins Freiland (April)

Zwiebeln, Kartoffeln, Beerensträucher (Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren), Erdbeeren

Kompost umsetzen

Der Komposthaufen aus dem Vorjahr wird durch ein Kompostsieb geworfen. Die durch das Sieb fallende Erde könnt ihr zur Bodenverbesserung nutzen, die unverrotteten Bestandteile bilden den Grundstock für den diesjährigen Kompost.

Im Gewächshaus oder auf der Fensterbank könnt ihr mit der Anzucht von Jungpflanzen für die spätere Auspflanzung beginnen (z.B. Kräuter wie Basilikum, Majoran Thymian, Kohlsorten, Busch- und Stangenbohnen)

Ernte

Wenn der Boden nicht gefroren ist, kann das letzte Wintergemüse, wie Porree, Schwarzwurzel oder Pastinake noch abgeerntet werden. Falls ihr Saatgut gewinnen möchtet, lasst ein, zwei Pflanzen stehen.

im Obstgarten

Der Schnitt von Obstgehölzen sollte bis Ende März abgeschlossen sein, entfernt dabei bitte unbedingt die Fruchtmumien, die im Baum überwintert haben und entsorgt sie am besten über den Hausmüll.

Falls ihr eure Obstgehölze im Wuchs begrenzen wollt: ein späterer Rückschnitt von Obstgehölzen während oder kurz nach der Blüte bremst den Neuaustrieb.

Ziergarten

Jetzt werden abgestorbene Pflanzenreste im Staudenbeet abgeschnitten. Gut zerkleinert eignet sich der Staudenrückschnitt gut zum Mulchen von Beeren- und Ziersträuchern. Das hilft dem Bodenleben und spart so manche Gießkanne im Sommer.

Gemulcht wird, wenn der Boden ausreichend erwärmt ist.

Arbeitet vorher 2 Handvoll Hornspäne flach in den Boden ein, das hilft, den Stickstoffverlust auszugleichen.

Um den Neuaustrieb im Staudenbeet einen guten Start zu ermöglichen, wird das erste Unkraut entfernt.

Junge Pflänzchen von Vogelmiere, Giersch, Scharbockskraut, Löwenzahn und Brennnessel sind vitaminreich und gesund und bereichern einen Frühlingssalat oder eine Wildkräutersuppe.

Der Boden im Staudenbeet wird flach gelockert und mit kann mit reifem Kompost, Hornspänen und Urgesteinsmehl verbessert werden. Sollten einige Stauden zu groß geworden sein oder nur noch schwach blühen, könnt Ihr sie jetzt ausgraben und teilen.

Die äußeren Teilstücke werden neu ausgepflanzt, das überalterte Mittelteil könnt Ihr kompostieren.

Dahlienknollen können Ende April ausgepflanzt werden. Sie lieben nährstoffreichen, mit Kompost und Hornspänen verbesserten Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Prüft eure überwinterten Dahlienknollen auf Fäulnis- und Schimmelbildung und wässert sie vor der Pflanzung einen Tag gründlich. Wer mag, kann die Dahlien auch ab März in Töpfen vorziehen, dann blühen sie früher.

Ziergehölze schneiden

Sommerflieder wird vor dem Neuaustrieb ca. 10 – 15 cm über dem Boden abgeschnitten. Er treibt dann aus der Basis wieder kräftig aus.

An der Hortensie werden die verwelkten Blüten kurz über der ersten Knospe abgeschnitten, dann blühen sie auch in diesem Jahr wieder kräftig.

Schneidet bitte Rosen, Lavendel, Salbei und Rosmarin erst zur Forsythienblüte zurück, damit sie nicht von Spätfrösten gefährdet werden.

Viel Spaß im neuen Gartenjahr wünscht Euch Eure Fachberaterin

Kaufempfehlungen Obstgehölze

Geschrieben am 10. September 2017

Hallo,

hier ist noch mal Eure Fachberaterin !

In den Gärtnereien und Baumschulen sind jetzt Obstbäume und – sträucher sowie Rosen als wurzelnackte Ware erhältlich. Diese ist im Preis günstiger als getopfte Ware und kann jetzt im Spätherbst gepflanzt werden.

Beim Kauf von Obstbäumen (Apfel, Birne, Süßkirsche) ist darauf zu achten, dass der Baum auf eine geeignete Unterlage veredelt ist. Die Unterlage bestimmt die Wuchshöhe des Gehölzes. Sie soll bei der Pflanzung mindestens 10 cm über dem Boden liegen.

Bäume bei der Pflanzung mit einem Pfahl stützen.

Johannisbeere schwarz

Alle empfohlenen Sorten haben eine sehr geringe oder geringe Mehltauanfälligkeit

Sorte Reife Geschmack Ertrag Bemerkung
Bona sehr früh sehr gut, mild, aromatisch mittel bis hoch für Frischverzehr geeignet
Fertöder 1 früh sehr gut hoch
Titania mittel mittel, säuerlich hoch starker Wuchs
Ometa mittel gut, aromatisch hoch gering anfällig für die

Johannisbeergallmilbe

Ben Alder spät mittel, säuerlich hoch

Johannisbeere rot

robuste Sorten, die nicht stark verrieseln

Sorte Reife Geschmack Ertrag Bemerkung
Rolan mittel säuerlich aromatisch hoch
Rotet mittel säuerlich aromatisch hoch
Rovada spät säuerlich aromatisch sehr hoch sehr gut pflückbar
Tatran spät säuerlich aromatisch hoch

Johannisbeere weiß

robuste Sorten

Sorte Reife Geschmack Ertrag Bemerkung
Werdavia früh säuerlich mittel
Blanka spät aromatisch sehr hoch

Stachelbeere

mehltautolerante Sorten

Sorte Reife Geschmack Ertrag Bemerkung
Rokula       (mittelrot) früh gut mittelhoch Frucht glattschalig, platzempfindlich
Invicta       (grün) mittelfrüh gut sehr hoch Frucht leicht behaart
Pax            (mittelrot) mittel gut mittelhoch bis hoch fast stachellos, Frucht leicht behaart
Rolonda     (dunkelrot) spät mittel bis gut mittelhoch Frucht glattschalig, platzfest
Redeva      (dunkelrot) spät gut hoch Frucht glattschalig, platzfest

Pflaume

scharkatolerante Sorten, selbstfruchtbar

Sorte Reife Wuchs Fruchtfarbe Verwertung
Hanita Aug – Sept mittelstark, aufrecht dunkelblau Tafelfrucht, Saft, Marmelade
Jojo Aug – Sept mittelstark, locker dunkelblau Tafelfrucht, Kuchenbelag, Konserve
Katinka Juli – Aug mittelstark, breit, locker dunkelviolett Tafelfrucht, Kuchenbelag
Top Sept – Okt stark, aufrecht, breit blau Tafelfrucht, Kuchenbelag, Konserve
Valjewka Sept mittelstark, locker dunkelblau Tafelfrucht, Kuchenbelag, Konserve

Sauerkirsche

Sorten gering anfällig für Monilia – Spitzendürre

Sorte Blüte Wuchs Fruchtfarbe,-größe Verwertung
Achat

(selbstfruchtbar)

mittelfrüh stark, breit, kaum verkahlend dunkelrot,groß Frischverzehr, Verarbeitung
Jade

(selbstfruchtbar)

mittelspät mittelstark, aufrecht, geringe Verkahlung dunkelrot, groß Frischverzehr, Verarbeitung
Safir

(selbstfruchtbar)

früh mittelstark, rund, keine Verkahlung schwarzrot, mittelgroß Frischverzehr, Saft, Marmelade, Konfitüre
Morina

(teilw. selbstfruchtbar)

früh mittelstark, aufrecht,

keine Verkahlung

braunrot, mittelgroß Frischverzehr, Verarbeitung
Ungarische Traubige (teilw. selbstfruchtbar) früh sehr stark, breit

keine Verkahlung

braunrot, groß Frischverzehr, Verarbeitung

Süßkirsche  (Unterlage GiSelA 5)

geringe oder mittlere Platzneigung, kaum selbstfruchtbar, Befruchtung in der KG – Anlage relativ problemlos

Sorte Blüte Wuchs Fruchtfarbe,-größe Bemerkung
Burlat früh sehr stark, aufrecht braunrot, sehr groß weitestgehend madenfrei
Sam mittelspät mittelstark groß, schwarzrot weitestgehend madenfrei
Namare sehr spät mittelstark mittelgroß,schwarzrot
Kordia mittelspät stark groß, braunviolett
Namosa früh mittelstark mittelgroß, braunrot
Summit mittelfrüh stark, aufrecht sehr groß, dunkelrot
Regina sehr spät stark sehr groß, dunkelbraunrot
Sweethart selbstfruchtbar mittelstark, breit sehr groß, dunkelrot

Birne  Unterlage Quitte

Sorten wenig anfällig für Schorf und Feuerbrand

Sorte Ernte / Lager Wuchs Geschmack Verwendung
Harrow Delight Mitte August schwach, wenig Schnitt saftig süß, aromatisch Frischverzehr
Frühe von Trevoux Mitte August mittelstark saftig, süß, mild Frischverzehr, Konserve
Harrow Sweet Mitte September mittelstark süß, aromatisch Frischverzehr
Conference Sept. / Nov. mittelstark süßlich, aromatisch Frischverzehr
Novemberbirne Sept./ Nov.-Jan. mittelstark, locker saftig, fest Frischverzehr
Uta Okt. / Nov.-Febr. mittel bis schwach sehr aromatisch Frischverzehr

Apfel  Unterlage M 9, M 26, MM 106

Sorten wenig anfällig für Schorf und Mehltau

Sorte Ernte / Lager Wuchs Geschmack Verwendung
Rubinola Sept. / Jan. stark süßsäuerlich, aromatisch Frischverzehr
Topaz Okt. / März mittelstark süßsäuerlich, aromatisch Frischverzehr, Verarbeitung
Sirius Okt. /März mittelstark süßsäuerlich, aromatisch Frischverzehr, Verarbeitung
Opal Okt. / März mittelstark süßsäuerlich, aromatisch Frischverzehr, Verarbeitung
Alkmene Sept. / Nov. stark süß, aromatisch Frischverzehr, Verarbeitung
Boskoop Okt. /April stark säuerlich, würzig Frischverzehr, Verarbeitung
Berlepsch Okt. / März mittelstark süßsäuerlich, aromatisch Frischverzehr, Verarbeitung

Quitte  Unterlage Quitte A

Sorte Ernte / Lager Frucht Geschmack Verwendung
Champion (Birnenform) Sept. / Nov. mittelgroß, stark befilzt aromatisch, stark duftend
Vranja (Birnenform) Oktober sehr groß, dicht befilzt sehr gut für Saft
Konstantinopeler (Apfelform) Okt. / Nov. mittelgroß, filzarm hocharomatisch sehr gut für Saft

Quelle: Sächsische Gartenakademie

www.landwirtschaft.sachsen.de/Gartenakadmie

Gartenarbeiten im Herbst

Geschrieben am 10. September 2017

HerbstLiebe Kleingärtnerinnen, liebe Kleingärtner,

der Sommer ist zu Ende, nun beginnen langsam die Ab- uns Aufräumarbeiten im Garten.

Ich habe Euch mal wichtige Hinweise für die Gartenarbeit im Herbst zusammengeschrieben.

Obstgarten

Jetzt beginnt die Haupterntezeit für Kernobst. Die Pflückreife stellt Ihr durch Anheben und leichtes Drehen der Frucht fest.

Einlagern solltet Ihr nur gesundes, unbeschädigtes Obst. Den Rest gleich aufessen oder zu Marmelade, Saft, Gelee usw. verarbeiten.

Auch die von Fruchtmonilia befallenen Früchte müssen vom Baum. Krankes und nicht mehr verwertbares Obst entsorgt Ihr am besten über den Hausmüll.

Nach der Ernte kann totes oder krankes Holz weggeschnitten werden. Mit dem eigentlichen Obstgehölzschnitt könnt Ihr bis zum Spätwinter (Februar/ März) warten.

Das Laub müsst Ihr nur vom Rasen entfernen, auf den Beeten kann es liegen bleiben.

Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Obstgehölze und Rosen. Ab Oktober werden in den Gärtnereinen und Baumschulen wurzelnackte Gehölze angeboten, die sind preiswerter als getopfte Ware. Beachtet bitte die Anbauempfehlung für Obstgehölze, die für den Kleingarten geeignet sind.

Gemüsegarten

Falls eure Tomaten von Kraut- und Braunfäule befallen sind, entsorgt die Pflanzen und befallene Früchte ebenfalls am besten über den Hausmüll. Falls ihr die Pflanzstäbe auch im nächsten Jahr verwenden wollt, reinigt sie vorher gründlich.

Ansonsten können abgeerntete Gemüsepflanzen, wenn sie gesund sind, getrost auf den Beeten belassen werden. Im Frühjahr werden die Reste dann untergegraben.

Gemüsebeete sollten über den Winter nicht „nackig“ liegen bleiben. Auch das von vielen praktizierte herbstliche Umgraben ist nicht notwendig. Am besten lockert ihr die Beete mit der Grabegabel, entfernt das Unkraut und bedeckt die Beete mit Laub, Grünschnitt ohne Holzanteile oder halbreifem Kompost, wenn ihr keinen Gründünger angesät habt. Im Frühjahr werden die Reste dann kompostiert oder untergegraben.

Ziergarten

Auch ein Rückschnitt aller abgeblühten Stauden ist nicht notwendig. Schneidet nur die ab, die matschig werden oder faulen können (z.B. Pfingstrosen). Im Staudenbeet überwintern gern unsere Nützlinge (z.B. Marienkäfer). Im März/ April lassen sich dann die abgefrorenen Staudenreste meist durch ein einfaches Abbrechen leicht entfernen.

Auch die Rosen brauchen jetzt noch keinen Rückschnitt, auch hier reicht es, wenn Ihr krankes oder totes Holz entfernt. Im Frühjahr können dann gleich eventuelle Frostschäden mit weggeschnitten werden. Angehäufelt werden Rosen erst, wenn sich starker Frost ankündigt (etwa Ende Dezember). Verwendet dazu am besten halbreifen Kompost, der kann dann im Frühling gleich zur Düngung in den Boden eingearbeitet werden.

Im Frühjahr und Frühsommer blühende Stauden könnt Ihr jetzt pflanzen, umsetzen oder teilen. Auch die frühjahrsblühenden Zwiebelblumen können bis November in die Erde.

Auch wenn jetzt in den Gartenmärkten herrliche Gräser angeboten werden, wartet mit der Pflanzung besser bis zum Frühjahr. Oft überstehen sie den ersten Winter nicht.

Von November bis Februar können Gehölze stark zurück geschnitten bzw. entfernt werden. Nutzt die Zeit, um Koniferen, Wacholder u.a. Park- und Waldbäume, die nicht der Kleingartenordnung entsprechen, aus den Gärten zu entfernen und gegen geeignetere Gehölze auszutauschen. Spätestens beim Pächterwechsel müssen alle Gehölze, die nicht für den Kleingarten geeignet sind, entfernt werden.

Reisig- und Laubhaufen in einer Ecke des Gartens helfen unseren tierischen Nützlingen beim Überwintern.

Einen schönen Herbst wünscht Euch Eure Fachberaterin

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