KGV Blockhaus 1894 e.V.
  • Das sind Wir
    • Geschichte des Kleingartenvereins
    • Unser Vorstand
    • Satzung
    • Stromsatzung
    • Wassersatzung
    • Dokumente zum Download
  • Aktuelles
    • Wichtige Ankündigungen
    • Der Gartenfachberater hat das Wort
    • Aktuelle Informationen
  • Termine
  • Freie Gärten

Category Archives: Der Gartenfachberater hat das Wort

Letzte Gartenarbeiten im Herbst

Geschrieben am 21. Oktober 2019

Der Garten im Herbst

 

Der Sommer ist zu Ende, nun beginnen langsam die Ab- und Aufräumarbeiten im Garten.

 

Obstgarten

 

Jetzt beginnt die Haupterntezeit für Kernobst. Die Pflückreife stellt ihr durch Anheben und leichtes Drehen der Frucht fest.

Einlagern solltet ihr nur gesundes unbeschädigtes Obst. Den Rest gleich aufessen oder zu Marmelade, Saft, Gelee usw. verarbeiten.

Auch die von Fruchtmonilia befallenen Früchte müssen vom Baum. Krankes und nicht mehr verwertbares Obst entsorgt ihr am besten über den Hausmüll. Kleine Mengen könnt ihr auch im Garten vergraben.

Nach der Ernte kann totes oder krankes Holz weggeschnitten werden. Mit dem eigentlichen Obstgehölzschnitt könnt ihr bis zum Spätwinter (Februar/ März) warten.

Das Laub müsst ihr nur vom Rasen entfernen, auf den Beeten kann es liegen bleiben.

Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Obstgehölze und Rosen. Ab Oktober werden in den Gärtnereinen und Baumschulen wurzelnackte Gehölze angeboten, die sind preiswerter als getopfte Ware. Beachtet bitte die Anbauempfehlung für Obstgehölze, die für den Kleingarten geeignet sind.

 

Gemüsegarten

 

Falls eure Tomaten von Kraut- und Braunfäule befallen sind, entsorgt die Pflanzen und befallene Früchte ebenfalls am besten über den Hausmüll. Falls ihr die Pflanzstäbe auch im nächsten Jahr verwenden wollt, reinigt sie vorher gründlich.

Ansonsten können abgeerntete Gemüsepflanzen, wenn sie gesund sind, getrost auf den Beeten belassen werden. Im Frühjahr werden die Reste dann untergegraben.

Gemüsebeete sollten über den Winter nicht „nackig“ liegen bleiben. Auch das von vielen praktizierte herbstliche Umgraben ist nicht notwendig. Am besten lockert ihr die Beete mit der Grabegabel, entfernt das Unkraut und bedeckt die Beete mit Laub, Grünschnitt ohne Holzanteile oder halbreifem Kompost, wenn ihr keinen Gründünger angesät habt. Im Frühjahr werden die Reste dann kompostiert oder untergegraben.

 

Ziergarten

Auch ein Rückschnitt aller abgeblühten Stauden ist nicht notwendig. Schneidet nur die ab, die matschig werden oder faulen können (z.B. Pfingstrosen). Im Staudenbeet überwintern gern unsere Nützlinge (z.B. Marienkäfer). Im März/ April lassen sich dann die abgefrorenen Staudenreste meist durch einfaches Abbrechen leicht entfernen.

Auch die Rosen brauchen jetzt noch keinen Rückschnitt, auch hier reicht es, wenn ihr krankes oder totes Holz entfernt. Im Frühjahr können dann gleich eventuelle Frostschäden mit weggeschnitten werden.

An gehäufelt werden Rosen erst, wenn sich starker Frost ankündigt (etwa Ende Dezember). Verwendet dazu am besten halbreifen Kompost, der kann dann im Frühling gleich zur Düngung in den Boden eingearbeitet werden.

Im Frühjahr und Frühsommer blühende Stauden könnt ihr jetzt pflanzen, umsetzen oder teilen. Auch die frühjahrsblühenden Zwiebelblumen können bis November in die Erde.

Auch wenn jetzt in den Gartenmärkten herrliche Gräser angeboten werden, wartet mit der Pflanzung besser bis zum Frühjahr. Oft überstehen sie den ersten Winter nicht.

Von November bis Februar können Gehölze stark zurück geschnitten bzw. entfernt werden. Nutzt die Zeit, um Koniferen, Wacholder u.a. Park- und Waldbäume, die nicht der Kleingartenordnung entsprechen, aus den Gärten zu entfernen und gegen geeignetere Gehölze auszutauschen. Spätestens beim Pächterwechsel müssen alle Gehölze, die nicht für den Kleingarten geeignet sind, entfernt werden.

 

Reisig- und Laubhaufen in einer Ecke des Gartens helfen unseren tierischen Nützlingen beim Überwintern.

 

In unserer Gartenanlage wurde der Befall mit Buchsbaumzünsler festgestellt.

Nähere Informationen dazu findet ihr auf der Fachberaterseite unter

www.gartenakademie.sachsen.de

Eure Gartenfachberaterin

Gartenarbeit im September

Geschrieben am 1. September 2019

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

für den Monat September habe ich einige Hinweise und Tips für Euch:

Kompost

Pflanzenmaterial von abgeernteten Beeten, Grasschnitt, Laub und gehäckselter Gehölzschnitt wird gut vermischt auf den Kompost gegeben. Da bei der Kompostierung im Hausgarten jedoch nicht so hohe Temperaturen wie in einer großen Kompostieranlage erreicht werden, gibt man kranke Pflanzen (Kraut-/Braunfäule Kohlhernie) sowie Unkräuter mit Samen lieber in die Biotonne und nicht auf den eigenen Komposthaufen.

Erntezeit im Obstgarten

Jetzt beginnt die Haupterntezeit für Kernobst. Die Pflückreife stellt man durch Anheben und leichtes Drehen der Frucht fest.  Ausgereiftes, aber nicht überreifes Obst ist besser lagerfähig. Geerntet wird bei trockenem Wetter. Vor dem Einlagern wird das Obst an einem trockenen Platz über Nacht abgekühlt.

Fallobst wegräumen

Damit sich Krankheiten und Schädlinge nicht weiter ausbreiten können, solltet ihr Fallobst regelmäßig aufsammeln. Abgefallene Äpfel enthalten beispielsweise sehr häufig die Raupe des Apfelwicklers. Wird sie nicht beseitigt, kann sie ihren Kreislauf vollenden, sich verpuppen und im nächsten Jahr als Falter Eier legen, so dass wieder zahlreiche Früchte mit Raupen befallen sein werden. Faulendes Obst und ausgeschnittene Raupen gehören nicht auf den Kompost,  besser entsorgt ihr das in der Biotonne. Dasselbe gilt für Obst, das von der Fruchtmonilia befallen ist.

Johannisbeeren selbst vermehren

Johannisbeeren könnt ihr im September aus diesjährigen, kräftigen Langtrieben vermehren. Der Trieb wird entblättert, dann schneidet ihr ihn in Stücke mit jeweils mindestens fünf Augen (immer etwa 0,5 cm unterhalb eines Auges schneiden) und steckt diese Steckhölzer (jeweils mit der vorher der Wurzel zugewandten Seite) in sandige, humose Erde.

  Tomatenpflege

Bei Tomaten wird – wenn sie gut belaubt sind – der Hauptrieb gekappt, ansonsten bricht man neu gebildete Blütenstände aus, denn mehr als 5-6 Fruchtstände gelangen bei uns in Deutschland in der Regel nicht bis zur Fruchtreife – lässt man mehr an der Pflanze, gehen die Energie und Nährstoffe verloren. Voll entwickelte, grüne Tomaten können im Wohnraum bei 15 bis 20 Grad C nachgereift werden. Licht spielt für die Nachreife keine Rolle.

Gemüse-Aussaaten

Anfang September könnt ihr Radieschen, Schnittsalat und Spinat aussäen. Feldsalat für die Frühjahrsernte sät man bis spätestens 20. September. Achtet darauf, dass ihr für den Herbst geeignete Sorten wählt. Jetzt ist auch Pflanzzeit für Knoblauch, Rhabarber und mehrjährige Kräuter.

Auf Beete, die nicht mehr genutzt werden, könnt ihr Gründüngung zur Bodenverbesserung aussäen. Phacelia (Bienenweide) oder Buchweizen sind mit keiner Gemüsesorte verwandt und eignen sich als Gründünger für alle Beete.

Gründüngung bedeckt den Boden und schützt ihn vor Auslaugung durch Regen und Wind. Die Gründüngung wird entweder im Spätherbst in den Boden eingearbeitet oder ihr lässt sie im Winter abfrieren und grabt die Reste im Frühjahr unter. Das sorgt für gute Bodendurchlüftung und die verrottenden Reste setzen Nährstoffe im Beet frei.

Im Gewächshaus im Garten ist jetzt Aussaatzeit für Feldsalat, Spinat, Radieschen, Löffelkraut, Salatrauke, Winterportulak. Auch hier solltet ihr auf für die Herbstaussat geeignete Sorten achten.

Ziergarten

Noch lassen sich zweijährige Blumen aussäen: beispielsweise Stockmalven, Glockenblumen, Goldlack, Bartnelken, Vergissmeinnicht und Veilchen.

Rasen wird im September noch einmal vertikutiert, kahle Stellen ausgebessert und gedüngt (mit einem Dünger, der auch Kalium enthält – z. B. gesiebter Kompost). Wer keinen schönen Rasen hat, kann den September (genauso wie das Frühjahr) zur Rasen-Neuanlage nutzen.

Damit Dahlien nicht abknicken, werden sie angebunden oder gestützt.

Stauden und Gehölze mit kompaktem Ballen (z. B. im Topf oder Kübel gekauft) können bereits diesen Monat gepflanzt werden (z. B. Pfingstrosen und Schwertlilien), ansonsten wartet man bis zur Stauden-Pflanzung noch bis Oktober

Zwiebeln von Gladiolen und Freesien kommen dagegen ab September aus dem Boden heraus. Man lässt sie abtrocknen und überwintert sie frostfrei.

Viel Spaß bei den Herbstarbeiten wünscht Eure Fachberaterin.

Gartenarbeiten im August

Geschrieben am 2. August 2019

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

für den Monat August habe ich noch einige Hinweise und Tips:

Pflanzzeit für Erdbeeren

Wer im nächsten Jahr köstliche Erdbeeren ernten will, muss sie in diesem Jahr vor Mitte August pflanzen. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten auf der Anbaufläche möglichst seit vier Jahren lang keine Erdbeeren angebaut worden sein. Bei der Pflanzung achtet man darauf, dass die Wurzeln nicht verletzt oder zu stark gebogen werden. Beste Anwachsergebnisse werden mit Erdbeeren aus dem Topfanbau erzielt. Vorsicht: Nicht zu tief pflanzen, die Mittelknospe muss oberhalb des Erdniveaus bleiben. Nach der Pflanzung gut angießen (gezielt in den Wurzelbereich). Ansonsten sparsam gießen und düngen, um Erdbeermehltau vorzubeugen.

Gemüse

Chinakohl und der nahe Verwandte Pak Choi können bis etwa Anfang August ausgesät werden.
Weitere Gemüse, die im August gesät werden, sind beispielsweise Radieschen, Petersilie, Feldsalat und Spinat.

Tomaten und Chili, Paprika im Freiland bekommen die letzte Düngung Mitte des Monats. Bei Stab-Tomaten kappt ihr dann den Haupttrieb und entfernt alle neuen Blüten. So können die Pflanzen ihre ganze Kraft zum Ausreifen der bereits gebildeten Früchte verwenden.

Gründüngung

Wenn die ersten Beete frei werden und kein Herbstgemüse gepflanzt werden soll, könnt ihr Gründüngung aussäen. Ich finde Phacelia am geeignetsten. Sie bildet reichlich Blattmasse und ist mit keiner Gemüsepflanzenfamilie verwandt. Auf Ölrettich, Raps und Senf solltet ihr jedoch wegen ihrer engen Verwandtschaft mit allen Kohlgewächsen im Gemüsebeet verzichten, damit sich nicht die typischen Kohlkrankheiten ausbreiten können.

Blumengarten

Der August ist außerdem Pflanzzeit für Herbstzeitlose, Herbstkrokus (Anfang August), Lilien, Taglilien, Iris und Madonnenlilie. Ende des Monats beginnt auch die Blumenzwiebelpflanzzeit für die Spätwinter- und Frühjahrsblüher. Sie dauert bis Oktober/November. Auch frühblühende Stauden können bereits im August gepflanzt werden.
Bis Mitte August können verblühte Rosentriebe bis zu einem Fünfblatt zurückgeschnitten werden. Wer etwas von Okulation versteht, kann im August seine Edelrosen vermehren.
Zweijährige Blumen, wie Stiefmütterchen, Fingerhut, Stockmalve oder Bartnelke,  die im nächsten Jahr blühen sollen, werden ebenfalls jetzt ausgesät.

Obstgarten

Kirsche, Pflaume, Aprikose werden ausgelichtet. Schneidet am besten alles Holz aus, das nach innen wächst, schwach, krank oder abgestorben ist. Auch größere Schnittmaßnahmen am Steinobst, das verjüngt werden soll, könnt ihr noch durchführen. Falls ihr unsicher seid, was abgeschnitten werden kann, fragt einfach eure Fachberaterin

Auch die Beerensträucher können jetzt ausgelichtet werden. Dabei werden die alten Triebe (ca. 4 Jahre) komplett entfernt. Schneidet bitte immer über einer nach außen zeigenden Knospe, damit der Strauch nach außen austreibt und luftig bleibt.

Die abgeernteten Triebe von Sommerhimbeeren und Brombeeren werden nach der Ernte bodennah abgeschnitten. Die kräftigsten diesjährigen Triebe bleiben für die Ernte im nächsten Jahr stehen (etwa 5 – 7 pro Meter). Die neuen Triebe erkennt ihr an der helleren Färbung, meist fühlen sie sich auch glatter an, als die Alttriebe.

Weiterhin viel Spaß bei der Gartenarbeit wünscht Euch Eure Gartenfachberaterin

Gartenarbeiten im Sommer

Geschrieben am 5. Juli 2019

Liebe Kleingärtnerinnen, liebe Kleingärtner,

Für die Monate Juli und August habe ich folgende Hinweise und Tips für Euch

Schädlinge

Schnecken dürften bei der derzeitigen trockenen Witterung nicht das große Problem sein.  Besonders nach Regen kann man sie leicht aufsammeln und vernichten oder, wenn man keine Tiere töten mag, mindestens 20 m vom Gartenverein entfernt wieder aussetzen.

Läuse können bei geringem Befall einfach abgestreift werden oder ihr schneidet die  befallenen Triebspitzen ab. Manchmal hilft auch schon ein scharfer Wasserstrahl oder ihr probiert es mal mit einem Gemisch aus Rapsöl, Wasser und einen Spritzer Spülmittel. Auch Raupen können einfach abgesammelt werden. Das ist am verträglichsten für die Umwelt. Insektizide schaden auch unseren Nützlingen wie Marienkäfer, Bienen und Vögeln.

Von einem Pflanzendoktor bekam ich einen Tipp, wie der Befall mit weißer Fliege und Milben bekämpft werden kann. Die Pflanzen werden mit der weißen Asche von unbehandeltem Holz überstäubt. Ich habe es probiert, der Befall ist bereits deutlich zurückgegangen.

Wichtig ist, dass die Asche von unbehandeltem Holz stammt.
Schnittarbeiten

Stauden, die Ende Juni abgeblüht sind, können im Spätsommer noch mal nachblühen, wenn man sie jetzt eine Handbreit über dem Boden zurückschneidet und nochmals düngt. Auch die Samenstände der Pfingstrosen und Blütenreste am Rhododendron solltet ihr entfernen. Zeit ist es auch für den Sommerschnitt an Hecken, Buchs und Ziersträuchern, die bereits geblüht haben (z.B. Forsythie, Weigelie).

Den Stauden- und Strauchschnitt könnt ihr prima zum Mulchen verwenden, das hilft Wasser sparen.

Düngung

Rhabarber, Erdbeeren und Pfingstrosen vertragen jetzt gut eine Schippe Kompost, um sich den Rest des Jahres regenerieren zu können.

Gladiolen, Dahlien und andere sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen müssen am besten Anfang Juli gedüngt werden, damit die Zweige Zeit haben, vor dem Winter auszureifen. Auch die stark zehrenden Gemüsepflanzen (Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini brauchen Dünger (am besten kaliumbetont) für die Fruchtbildung.

Dünger wirkt nur, wenn der Boden ausreichend feucht gehalten wird. Falls ihr mit Blaukorn düngt, löst am besten eine Handvoll davon in der Gießkanne auf und gießt damit. So erreichen die Nährstoffe am schnellsten die Pflanze. Auch mit im Gießwasser gelösten Kompost, Pflanzenjauchen ( 1:5 – 1: 10 verdünnt) oder anderem handelsüblichem Dünger könnt ihr die Pflanzen versorgen.

Richtig Gießen im Sommer

Die ideale Gießzeit ist am Morgen, wenn die Pflanzen noch an die kühlere Nachttemperatur gewöhnt sind und das kalte Gießwasser keinen Schock verursacht.

Besser ist es, zweimal wöchentlich reichlich zu gießen ( ca. 20 Liter pro qm).

Gegen die Verdunstung hilft regelmäßiges Hacken oder Mulchen, z.B. mit Rasenschnitt, Schnittgut der Stauden oder Resten von abgeernteten Gemüsepflanzen

Pflanzenpflege

Tomaten immer wieder ausgeizen. Alle Blätter unter den ersten Fruchtständen könnt ihr entfernen, das beugt der Kraut- und Braunfäule vor.

Erdbeerpflanzen ausputzen und regelmäßig die Senker entfernen, wenn sie nicht für die Anzucht von Jungpflanzen gebraucht werden

Unkraut jäten

Aussaat

Bis Anfang Juli könnt ihr noch Buschbohnen aussähen, die dann etwa acht Wochen später geerntet werden können.

Bis Ende Juli kann Zuckerhut, Stiel- und Blattmangold noch ausgesät werden, außerdem Salat, Erbsen, Fenchel, Chinakohl ernten

Regelmäßiges Ernten erhöht bei Gurken und Zucchini den Ertrag. Erntet  am besten alle drei Tage eure Gurken. Zucchini schmecken am besten, wenn die Früchte nicht größer als 15 cm sind.

Kompost

Jetzt fallen große Mengen an Grünschnitt an.  Wenn der Haufen auf dem Kompost zu hoch wird, helfen handelsübliche Kompostbeschleuniger, die Rotte schnell in Gang zu bringen. Preiswerter ist es, einfach ein paar Schippen reifen Kompost unter das Schnittgut zu mischen und ordentlich zu wässern.

Ihr könnt euch auch selber was mixen:

eine Gießkanne Wasser

eine Tüte Zucker

ein Würfel Hefe (Trockenhefe tut´s auch)

Wasser mit Zucker und Hefe mischen, eine Stunde in der Sonne stehen lassen, immer mal kräftig umrühren und dann den Kompost damit wässern. Ein Festmahl für die Bodenlebewesen im Kompost, innerhalb einer Woche ist der auf die Hälfte geschrumpft

In die Kleingartenordnung des Stadtverbandes wurde der Punkt 10.4. Schutz der heimischen Fauna neu aufgenommen:

Die heimische Fauna, insbesondere Nützlinge, sind durch geeignete Maßnahmen zu fördern und zu schützen.

Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist es in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September verboten, Hecken, Lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen, zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen.

Ausgenommen von diesem Verbot sind Bäume in den Kleingärten. Diese können unter der Beachtung des besonderen Artenschutzes (Nest- und Brutvorhaben) ganzjährig entfernt werden.

Während der Brutzeit der Vögel ist das Schneiden von Hecken, Lebenden Zäunen, Gebüschen und anderen Gehölzen auf Gefahren abwendende Maßnahmen und auf den zulässigen Pflegeschnitt zu begrenzen.

Das Umsetzen von Kompost-, Reisig Haufen o.ä. hat im Hinblick auf etwaige Nester von Nützlingen vorsichtig zu erfolgen.

Einen schönen Gartensommer wünscht euch eure Fachberaterin

Gartenarbeiten im Mai und Juni

Geschrieben am 12. Mai 2019

Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,

ab Mitte Mai könnt ihr vorgezogene Jungpflanzen kälteempfindlicher Arten ins Freiland setzen:

 

  • Gemüsepflanzen wie Tomaten, Paprika, Gurken, Busch- und Stangenbohnen, Kohlsorten, Knollensellerie, Zucchini, Kürbis
  • Kräuter wie Basilikum, Majoran, Estragon
  • einjährige Sommerblumen wie Zinnien, Astern, Löwenmaul, Levkojen

Auch Aussaaten direkt ins Freiland sind möglich:

  • Möhren, Radies (Sommer- und späte Sorten), Rettich, Rote Beete, Mangold, Schnittsellerie,
  • Zucchini, Kürbis, Gurken
  • Busch- und Stangenbohnen, Kohlsorten (Weiß-, Rot, Blumen-, Rosenkohl, Broccoli)
  • ein- und mehrjährige Kräuter, einjährige Sommerblumen

 

Nun solltet ihr den Boden rund um eure Anpflanzungen regelmäßig lockern und das Unkraut entfernen.

 

Haltet den Boden feucht, damit die Pflanzen sich gleichmäßig entwickeln können.

 

Das Mulchen der Nutz- und Zierbeete hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt den Unkrautwuchs. Mulchen könnt ihr mit Rasenschnitt, Stroh, gehäckseltem Baum-, Strauch- und Staudenschnitt. Bei Schnecken beliebte Jungpflanzen wie Salat oder Gurke schützt ihr am besten noch mit einem Schneckenschutzring.

 

Tomatenpflege

 

Tomaten werden am besten eintriebig an einer Stütze (Tomatenstab) gezogen. Dabei solltet ihr regelmäßig die Geiztriebe in den Blattachseln ausbrechen. Wild – und Buschtomaten müssen nicht ausgegeizt werden, für diese Sorten empfiehlt sich eine Staudenstütze.

Tomaten sind sehr empfindlich gegen Nässe, sie können dann an der Kraut- und Braunfäule erkranken. Achtet deshalb bei der Pflanzung auf ausreichende Pflanzabstände, damit sie nach Regenfällen schnell wieder abtrocknen können. Ihr solltet die Pflanzen immer von unten gießen und die unteren Blätter, die den Boden berühren, entfernen.

 

Baumpflege

 

Vor allem stark wachsende Apfelsorten bilden im Sommer auf den Hauptästen viele Triebe, die senkrecht in die Höhe wachsen. Überzählige Triebe solltet ihr jetzt entfernen, bevor sie zu stark verholzen. Lasst einige stehen, sie entwickeln sich zum Fruchtholz der nächsten Jahre.

Eine bewährte Technik ist das Reißen: Schneidet  die Rinde vor dem Triebansatz mit einem scharfen Messer leicht ein und zieht die Triebe anschließend mit einem kräftigen Ruck zum Stamm hin ab. Auf diese Weise wird auch der Astring entfernt und im nächsten Jahr bilden sich an dieser Stelle keine neuen Reiser mehr.

 

 

Heckenschnitt

 

Ende Juni ist die Brutpflege der Vögel abgeschlossen und bei Hecken und Sträucher kann der Sommerschnitt durchgeführt werden. Beachtet dabei bitte die vorgeschriebene Heckenhöhe von max. 1,20 m am Außenzaun, Hecken im Garten dürfen max. 1,80 m hoch werden.

Blühende Ziersträucher (z.B. Forsythie, Weigelie) werden nach der Blüte geschnitten, im nächsten Jahr blühen sie dann wieder kräftig am einjährigen Holz. Dabei werden überalterte Triebe ganz entfernt und totes oder  krankes Holz herausgeschnitten.

 

Anlagenpflege

 

Vergesst bitte nicht, die an euren Garten angrenzenden Wege zu pflegen. Wer nicht ständig Unkraut hacken will, kann auf den Nebenwegen auch geeignetes Grün aussäen (Rasen, trittfeste Bodendecker) und entsprechend kurz halten. Sprecht euch dazu am besten mit eurer Nachbarschaft ab.

Viel Spaß bei der Gartenarbeit!

Eure Fachberaterin

Nächste Seite »

Intern

  • Anmelden

Links

Stadtverband Leipzig der Kleingärtner e.V.
Der Gartenfachberater

Weiteres

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Lage und Anfahrt
  • Dokumente zum Download

CyberChimps WordPress Themes

© KGV Blockhaus 1894 e.V.