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Gartenarbeiten im Sommer

Geschrieben am 5. Juli 2019

Liebe Kleingärtnerinnen, liebe Kleingärtner,

Für die Monate Juli und August habe ich folgende Hinweise und Tips für Euch

Schädlinge

Schnecken dürften bei der derzeitigen trockenen Witterung nicht das große Problem sein.  Besonders nach Regen kann man sie leicht aufsammeln und vernichten oder, wenn man keine Tiere töten mag, mindestens 20 m vom Gartenverein entfernt wieder aussetzen.

Läuse können bei geringem Befall einfach abgestreift werden oder ihr schneidet die  befallenen Triebspitzen ab. Manchmal hilft auch schon ein scharfer Wasserstrahl oder ihr probiert es mal mit einem Gemisch aus Rapsöl, Wasser und einen Spritzer Spülmittel. Auch Raupen können einfach abgesammelt werden. Das ist am verträglichsten für die Umwelt. Insektizide schaden auch unseren Nützlingen wie Marienkäfer, Bienen und Vögeln.

Von einem Pflanzendoktor bekam ich einen Tipp, wie der Befall mit weißer Fliege und Milben bekämpft werden kann. Die Pflanzen werden mit der weißen Asche von unbehandeltem Holz überstäubt. Ich habe es probiert, der Befall ist bereits deutlich zurückgegangen.

Wichtig ist, dass die Asche von unbehandeltem Holz stammt.
Schnittarbeiten

Stauden, die Ende Juni abgeblüht sind, können im Spätsommer noch mal nachblühen, wenn man sie jetzt eine Handbreit über dem Boden zurückschneidet und nochmals düngt. Auch die Samenstände der Pfingstrosen und Blütenreste am Rhododendron solltet ihr entfernen. Zeit ist es auch für den Sommerschnitt an Hecken, Buchs und Ziersträuchern, die bereits geblüht haben (z.B. Forsythie, Weigelie).

Den Stauden- und Strauchschnitt könnt ihr prima zum Mulchen verwenden, das hilft Wasser sparen.

Düngung

Rhabarber, Erdbeeren und Pfingstrosen vertragen jetzt gut eine Schippe Kompost, um sich den Rest des Jahres regenerieren zu können.

Gladiolen, Dahlien und andere sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen müssen am besten Anfang Juli gedüngt werden, damit die Zweige Zeit haben, vor dem Winter auszureifen. Auch die stark zehrenden Gemüsepflanzen (Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini brauchen Dünger (am besten kaliumbetont) für die Fruchtbildung.

Dünger wirkt nur, wenn der Boden ausreichend feucht gehalten wird. Falls ihr mit Blaukorn düngt, löst am besten eine Handvoll davon in der Gießkanne auf und gießt damit. So erreichen die Nährstoffe am schnellsten die Pflanze. Auch mit im Gießwasser gelösten Kompost, Pflanzenjauchen ( 1:5 – 1: 10 verdünnt) oder anderem handelsüblichem Dünger könnt ihr die Pflanzen versorgen.

Richtig Gießen im Sommer

Die ideale Gießzeit ist am Morgen, wenn die Pflanzen noch an die kühlere Nachttemperatur gewöhnt sind und das kalte Gießwasser keinen Schock verursacht.

Besser ist es, zweimal wöchentlich reichlich zu gießen ( ca. 20 Liter pro qm).

Gegen die Verdunstung hilft regelmäßiges Hacken oder Mulchen, z.B. mit Rasenschnitt, Schnittgut der Stauden oder Resten von abgeernteten Gemüsepflanzen

Pflanzenpflege

Tomaten immer wieder ausgeizen. Alle Blätter unter den ersten Fruchtständen könnt ihr entfernen, das beugt der Kraut- und Braunfäule vor.

Erdbeerpflanzen ausputzen und regelmäßig die Senker entfernen, wenn sie nicht für die Anzucht von Jungpflanzen gebraucht werden

Unkraut jäten

Aussaat

Bis Anfang Juli könnt ihr noch Buschbohnen aussähen, die dann etwa acht Wochen später geerntet werden können.

Bis Ende Juli kann Zuckerhut, Stiel- und Blattmangold noch ausgesät werden, außerdem Salat, Erbsen, Fenchel, Chinakohl ernten

Regelmäßiges Ernten erhöht bei Gurken und Zucchini den Ertrag. Erntet  am besten alle drei Tage eure Gurken. Zucchini schmecken am besten, wenn die Früchte nicht größer als 15 cm sind.

Kompost

Jetzt fallen große Mengen an Grünschnitt an.  Wenn der Haufen auf dem Kompost zu hoch wird, helfen handelsübliche Kompostbeschleuniger, die Rotte schnell in Gang zu bringen. Preiswerter ist es, einfach ein paar Schippen reifen Kompost unter das Schnittgut zu mischen und ordentlich zu wässern.

Ihr könnt euch auch selber was mixen:

eine Gießkanne Wasser

eine Tüte Zucker

ein Würfel Hefe (Trockenhefe tut´s auch)

Wasser mit Zucker und Hefe mischen, eine Stunde in der Sonne stehen lassen, immer mal kräftig umrühren und dann den Kompost damit wässern. Ein Festmahl für die Bodenlebewesen im Kompost, innerhalb einer Woche ist der auf die Hälfte geschrumpft

In die Kleingartenordnung des Stadtverbandes wurde der Punkt 10.4. Schutz der heimischen Fauna neu aufgenommen:

Die heimische Fauna, insbesondere Nützlinge, sind durch geeignete Maßnahmen zu fördern und zu schützen.

Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist es in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September verboten, Hecken, Lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen, zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen.

Ausgenommen von diesem Verbot sind Bäume in den Kleingärten. Diese können unter der Beachtung des besonderen Artenschutzes (Nest- und Brutvorhaben) ganzjährig entfernt werden.

Während der Brutzeit der Vögel ist das Schneiden von Hecken, Lebenden Zäunen, Gebüschen und anderen Gehölzen auf Gefahren abwendende Maßnahmen und auf den zulässigen Pflegeschnitt zu begrenzen.

Das Umsetzen von Kompost-, Reisig Haufen o.ä. hat im Hinblick auf etwaige Nester von Nützlingen vorsichtig zu erfolgen.

Einen schönen Gartensommer wünscht euch eure Fachberaterin

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