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Category Archives: Der Gartenfachberater hat das Wort

Gartenarbeiten im April

Geschrieben am 12. April 2019

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

folgende Hinweise für die Gartenarbeiten im April:

im Nutzgarten

Wenn der Boden ausreichend abgetrocknet ist, könnt ihr mit der Beetvorbereitung beginnen.

Tiefgründig wird der Boden am besten mit der Grabgabel gelockert, dabei wird die Gründüngung des Vorjahres eingearbeitet. Gut verrotteter Kompost (ca. 3 Liter pro qm) wird flach eingearbeitet. Auch Hornspäne/ Horngrieß für die Stickstoffversorgung und Urgesteinsmehl könnt ihr gleich mit einarbeiten.

Nach einer ca. 2-wöchigen Ruhezeit, in der sich das Beet setzt, könnt ihr mit der Aussaat oder Pflanzung beginnen.

Aussaat im Freiland (April)

Radies, Dill, Bohnenkraut, Petersilie, Koriander, Kerbel, Möhren, Schwarzwurzel, Erbsen, Pastinake, Mangold, Porree, Rettich, Salat, Spinat

Pflanzung ins Freiland (April)

Zwiebeln, Kartoffeln, Beerensträucher (Him-, Brom-, Heidel- und Johannisbeeren), Erdbeeren

Kompost umsetzen

Der Komposthaufen aus dem Vorjahr wird durch ein Kompostsieb geworfen. Die durch das Sieb fallende Erde könnt ihr zur Bodenverbesserung nutzen, die unverrotteten Bestandteile bilden den Grundstock für den diesjährigen Kompost.

Im Gewächshaus oder auf der Fensterbank könnt ihr mit der Anzucht von Jungpflanzen für die spätere Auspflanzung beginnen (z.B. Kräuter wie Basilikum, Majoran Thymian, Kohlsorten, Busch- und Stangenbohnen) einjährige Sommerblumen. Gurken, Kürbis, Melonen und Zucchini könnt ihr bis Mitte April in Töpfen aussäen. Verwendet dazu besser frisches Saatgut aus dem Handel. Selbst gewonnenes Saatgut sollte auf keinen Fall von F1 – Hybriden abstammen. Das kann nicht sortenrein vermehrt werden und die Früchte können dann giftige Bitterstoffe enthalten.

Ernte

Das letzte Wintergemüse, wie Porree, Schwarzwurzel oder Pastinake sollte noch abgeerntet werden. Falls ihr Saatgut gewinnen möchtet, lasst ein, zwei Pflanzen stehen.

im Obstgarten

Bitte kontrolliert eure Obstgehölze auf Fruchtmumien aus dem Vorjahr und entfernt sie. Fruchtmumien sind oft vom Moniliapilz befallen, der dann auch das diesjährige Obst infiziert.

im Ziergarten

Jetzt werden abgestorbene Pflanzenreste im Staudenbeet abgeschnitten. Gut zerkleinert eignet sich der Staudenrückschnitt gut zum Mulchen von Beeren- und Ziersträuchern. Das hilft dem Bodenleben und spart so manche Gießkanne im Sommer. Gemulcht wird, wenn der Boden ausreichend erwärmt ist. Arbeitet vorher 2 Handvoll Hornspäne flach in den Boden ein, das hilft, den Stickstoffverlust auszugleichen.

Um den Neuaustrieb im Staudenbeet einen guten Start zu ermöglichen, wird das erste Unkraut entfernt.

Junge Pflänzchen von Vogelmiere, Giersch, Scharbockskraut, Löwenzahn und Brennnessel sind vitaminreich und gesund und bereichern einen Frühlingssalat oder eine Wildkräutersuppe.

Der Boden im Staudenbeet wird flach gelockert und mit kann mit reifem Kompost, Hornspänen und Urgesteinsmehl verbessert werden. Sollten einige Stauden zu groß geworden sein oder nur noch schwach blühen, könnt ihr sie jetzt ausgraben und teilen. Die äußeren Teilstücke werden neu ausgepflanzt, den überalterten Mittelteil könnt ihr kompostieren.

Dahlienknollen können Ende April ausgepflanzt werden. Sie lieben nährstoffreichen, mit Kompost und Hornspänen verbesserten Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Prüft eure überwinterten Dahlienknollen auf Fäulnis- und Schimmelbildung und wässert sie vor der Pflanzung einen Tag gründlich. Wer seine Dahlienknollen schon im März in Töpfen angetrieben hat, kann sich über eine frühere Blüte freuen.

Ziergehölze schneiden

Sommerflieder wird vor dem Neuaustrieb ca. 10 – 15 cm über dem Boden abgeschnitten. Er treibt dann aus der Basis wieder kräftig aus.

An der Hortensie werden die verwelkten Blüten kurz über der ersten Knospe abgeschnitten, dann blühen sie auch in diesem Jahr wieder kräftig.

Auch die Rosen können jetzt noch geschnitten werden, auch wenn sich bereits reichlich Neuaustrieb zeigt. Abgestorbene, dünne, nach innen zeigende und überkreuzende Triebe werden dabei entfernt. Alle anderen Triebe schneidet ihr über einer nach außen zeigenden Knospe.

Mehrjährige mediterrane Sträucher wie Lavendel, Rosmarin, Salbei, und Olivenkraut erhalten jetzt einen

Formschnitt. Dabei werden abgestorbene Triebe entfernt und die ganze Pflanze beherzt bis an die unteren grünen Neuaustriebe zurückgeschnitten. So erhaltet ihr dichte und kompakte Pflanzen.

Eure Gartenfachberaterin

Gartenarbeiten im März

Geschrieben am 2. März 2019

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

das neue Gartenjahr hat angefangen. Für den Monat März einige wichtige Hinweise und Tipps.

Im Nutzgarten

Jetzt im März wird der Schnitt der Obstgehölze abgeschlossen. Nach innen wachsendes, sich überkreuzendes, überaltertes und zu dicht stehendes Holz wird entfernt, so das von allen Seiten und von oben Licht, Luft und Sonne in die Baumkrone gelangen kann.

Lange Austriebe werden über ein nach außen zeigendes Auge geschnitten.

Bitte kontrolliert Eure Obstgehölze auf Fruchtmumien, entfernt diese und entsorgt sie über den Hausmüll, bevor sie Eure und die Obstgehölze der Nachbarn mit Monilia infizieren können.

Wenn der Boden ausreichend abgetrocknet ist, könnt Ihr mit der Vorbereitung der Gartenbeete beginnen.

Der Boden wird gelockert, erstes Unkraut entfernt und Bodenverbesserer wie Gründüngung aus dem Vorjahr, Kompost, Hornspäne und Urgesteinsmehl eingearbeitet.

Wenn der Boden sich nach der Vorbereitung etwas gesetzt hat, könnt ihr erstes Gemüse, z.B. Salat, Möhren, Radieschen oder Zwiebeln aussäen.

Die Kartoffelernte kann verfrüht werden, wenn Ihr die Saatkartoffeln an einem hellen, kühlen Ort vorkeimen lasst.

Bei entsprechender Witterung könnt Iihr sie dann ab Ende März ins Beet setzen, achtet darauf, dass die Keime dabei nicht abbrechen.

Wärmeliebende Gemüsearten wie Tomaten, Gurken, Kürbis und Paprika könnt Ihr ab Anfang März an einem hellen, warmen Ort unter Glas vorziehen.

Entfernt an den Erdbeeren das braune, vertrocknete Laub, um Pilzinfektionen zu vermeiden.

Anschließend wird das Erdbeerbeet gehackt und gemulcht.

Im Ziergarten

Abgestorbene Pflanzenteile von Stauden und Ziersträuchern werden jetzt zurückgeschnitten. Passt bitte dabei auf, dass der Neuaustrieb dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Den Staudenrückschnitt könnt Ihr als Mulch unter Hecken und Ziersträuchern ausbringen.

Sommerflieder wird ca. 10 – 15 cm über dem Boden abgeschnitten. Er treibt dann wieder kräftig aus.

Um auch in diesem Jahr wieder eine reiche Blütenpracht bei den Hortensien zu erreichen, schneidet die verblühten Blütenstände kurz über der ersten Knospe ab.

Im Blumenbeet wird ebenfalls das erste Unkraut entfernt. Vogelmiere und Giersch kompostiert Ihr besser nicht, junge Pflanzen sind lecker in Suppe und Salat. Man kann damit auch einen Kaltwasserauszug ansetzen und diesen dann zur Pflanzenstärkung verwenden.

Auch hier wird der Boden mir einer Kompostgabe und Hornspänen verbessert.

Dahlien beginnen eher zu blühen, wenn ihr die Knollen im Topf an einem warmen Ort vortreibt. Kontrolliert bitte vorher eure Dahlienknollen auf Schimmel und Fäulnis, entfernt kranke Pflanzenteile und wässert sie vor der Pflanzung gründlich.

Wartet bitte mit dem Rückschnitt der Rosen bis zur Forsythien Blüte. Auch hier werden schwache und abgestorbene Triebe ganz entfernt, die übrigen über einem nach außen zeigenden Auge gekürzt. Überalterte, nur noch schwach blühende Triebe könnt ihr ganz herausnehmen, die Rose wird dann kräftig neu austreiben. Eine kräftige Düngung mit Kompost oder speziellem Rosendünger liefert gute Startbedingungen.

Zu groß gewordene Stauden können Ihr jetzt ausgraben und teilen. Das Mittelstück wird entsorgt, die  äußeren Wurzelstücke werden an anderer Stelle neu gepflanzt. Vor der Pflanzung bitte gut wässern und die Pflanzstelle mit Kompost verbessern.

Viel Spaß beim „wühlen“ im Garten wünscht Euch Eure Fachberaterin

Gartenarbeiten im Herbst

Geschrieben am 26. September 2018

Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,

Thema meines Beitrags:  Der Garten im Herbst

Der Sommer ist zu Ende, nun beginnen langsam die Ab- und Aufräumarbeiten im Garten.

Obstgarten

Jetzt beginnt die Haupterntezeit für Kernobst. Die Pflückreife stellt ihr durch Anheben und leichtes Drehen der Frucht fest.

Einlagern solltet ihr nur gesundes unbeschädigtes Obst. Den Rest gleich aufessen oder zu Marmelade, Saft, Gelee usw. verarbeiten.

Auch die von Fruchtmonilia befallenen Früchte müssen vom Baum. Krankes und nicht mehr verwertbares Obst entsorgt ihr am besten über den Hausmüll.

Nach der Ernte kann totes oder krankes Holz weggeschnitten werden. Mit dem eigentlichen Obstgehölzschnitt könnt ihr bis zum Spätwinter (Februar/ März) warten.

Das Laub müsst ihr nur vom Rasen entfernen, auf den Beeten kann es liegen bleiben.

Jetzt ist die beste Pflanzzeit für Obstgehölze und Rosen. Ab Oktober werden in den Gärtnereinen und Baumschulen wurzelnackte Gehölze angeboten, die sind preiswerter als getopfte Ware. Beachtet bitte die Anbauempfehlung für Obstgehölze, die für den Kleingarten geeignet sind.

Nach der Trockenheit in diesem Jahr fehlt dem Boden Feuchtigkeit bis in die tieferen Schichten. Wässert deshalb bitte bei Neuanpflanzungen besonders gründlich.

Gemüsegarten

Falls eure Tomaten von Kraut- und Braunfäule befallen sind, entsorgt die Pflanzen und befallene Früchte ebenfalls am besten über den Hausmüll. Falls ihr die Pflanzstäbe auch im nächsten Jahr verwenden wollt, reinigt sie vorher gründlich.

Ansonsten können abgeerntete Gemüsepflanzen, wenn sie gesund sind, getrost auf den Beeten belassen werden. Im Frühjahr werden die Reste dann untergegraben.

Gemüsebeete sollten über den Winter nicht „nackig“ liegen bleiben. Auch das von vielen praktizierte herbstliche Umgraben ist nicht notwendig. Am besten lockert ihr die Beete mit der Grabegabel, entfernt das Unkraut und bedeckt die Beete mit Laub, Grünschnitt ohne Holzanteile oder halbreifem Kompost, wenn ihr keinen Gründünger ausgesät habt. Im Frühjahr werden die Reste dann kompostiert oder untergegraben.

Ziergarten

Auch ein Rückschnitt aller abgeblühten Stauden ist nicht notwendig. Schneidet nur die ab, die matschig werden oder faulen können (z.B. Pfingstrosen). Im Staudenbeet überwintern gern unsere Nützlinge (z.B. Marienkäfer). Im März/ April lassen sich dann die abgefrorenen Staudenreste meist durch einfaches Abbrechen leicht entfernen.

Auch die Rosen brauchen jetzt noch keinen Rückschnitt, auch hier reicht es, wenn ihr krankes oder totes Holz entfernt. Im Frühjahr können dann gleich eventuelle Frostschäden mit weggeschnitten werden. Angehäufelt werden Rosen erst, wenn sich starker Frost ankündigt (etwa Ende Dezember). Verwendet dazu am besten halbreifen Kompost, der kann dann im Frühling gleich zur Düngung in den Boden eingearbeitet werden.

Im Frühjahr und Frühsommer blühende Stauden könnt ihr jetzt pflanzen, umsetzen oder teilen. Auch die frühjahrsblühenden Zwiebelblumen können bis November in die Erde.

Auch wenn jetzt in den Gartenmärkten herrliche Gräser angeboten werden, wartet mit der Pflanzung besser bis zum Frühjahr. Oft überstehen sie den ersten Winter nicht.

Von November bis Februar können Gehölze stark zurück geschnitten bzw. entfernt werden. Nutzt die Zeit, um Koniferen, Wacholder u.a. Park- und Waldbäume, die nicht der Kleingartenordnung entsprechen, aus den Gärten zu entfernen und gegen geeignetere Gehölze auszutauschen. Spätestens beim Pächterwechsel müssen alle Gehölze, die nicht für den Kleingarten geeignet sind, entfernt werden.

Reisig- und Laubhaufen in einer Ecke des Gartens helfen unseren tierischen Nützlingen beim Überwintern.

Noch viel Spaß im Garten wünscht

Eure Gartenfachberaterin

Gartenarbeiten im Monat August

Geschrieben am 15. Juli 2018

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

für den Monat August nachstehende Tips und Hinweise

Pflanzzeit für Erdbeeren

Wer im nächsten Jahr köstliche Erdbeeren ernten will, muss sie in diesem Jahr vor Mitte August pflanzen. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten auf der Anbaufläche möglichst seit vier Jahren lang keine Erdbeeren angebaut worden sein. Bei der Pflanzung achtet man darauf, dass die Wurzeln nicht verletzt oder zu stark gebogen werden. Beste Anwachsergebnisse werden mit Erdbeeren aus dem Topfanbau erzielt. Vorsicht: Nicht zu tief pflanzen, die Mittelknospe muss oberhalb des Erdniveaus bleiben. Nach der Pflanzung gut angießen (gezielt in den Wurzelbereich). Ansonsten sparsam gießen und düngen, um Erdbeermehltau vorzubeugen.

Gemüse

Chinakohl und der nah Verwandte Pak Choi können bis etwa Anfang August ausgesät werden.
Weitere Gemüse, die im August gesät werden, sind beispielsweise Radieschen, Petersilie, Feldsalat und Spinat.

Tomaten und Chili, Paprika im Freiland bekommen die letzte Düngung Mitte des Monats. Bei Stab-Tomaten kappt ihr dann den haupttrieb und entfernt alle neuen Blüten. So können die Pflanzen ihre ganze Kraft zum Ausreifen der bereits gebildeten Früchte verwenden.

Gründüngung

Wenn die ersten Beete frei werden und kein Herbstgemüse gepflanzt werden soll, könnt ihr Gründüngung aussäen. Ich finde Phacelia am geeignetsten. Sie bildet reichlich Blattmasse und ist mit keiner Gemüsepflanzenfamilie verwandt. Auf Ölrettich, Raps und Senf solltet ihr jedoch wegen ihrer engen Verwandtschaft mit allen Kohlgewächsen im Gemüsebeet verzichten, damit sich nicht die typischen Kohlkrankheiten ausbreiten können.

Blumengarten

Der August ist außerdem Pflanzzeit für Herbstzeitlose, Herbstkrokus (Anfang August), Lilien, Taglilien, Iris und Madonnenlilie. Ende des Monats beginnt auch die Blumenzwiebelpflanzzeit für die Spätwinter- und Frühjahrsblüher. Sie dauert bis Oktober/November. Auch frühblühende Stauden können bereits im August gepflanzt werden.

Bis Mitte August können verblühte Rosentriebe bis zu einem Fünfblatt zurückgeschnitten werden. Wer etwas von Okulation versteht, kann im August seine Edelrosen vermehren.

Zweijährige Blumen, wie Stiefmütterchen, Fingerhut, Stockmalve oder Bartnelke,  die nächstes Jahr blühen sollen, werden ebenfalls jetzt ausgesät.

Obstgarten

Kirsche, Pflaume, Aprikose werden ausgelichtet. Schneidet am besten alles Holz aus, das nach innen wächst, schwach oder krank ist. Auch größere Schnittmaßnahmen am Steinobst, das verjüngt werden soll, könnt ihr noch durchführen. Falls ihr unsicher seid, was abgeschnitten werden kann, fragt einfach eure Fachberaterin 🙂

Auch die Beerensträucher können jetzt ausgelichtet werden. Dabei werden die alten Triebe (ca. 4 Jahre) komplett entfernt. Schneidet bitte immer über einer nach außen zeigenden Knospe, damit der Strauch nach außen austreibt und luftig bleibt.

Sommerhimbeeren und Brombeeren werden nach der Ernte bodennah abgeschnitten, die kräftigsten diesjährigen Triebe bleiben für die Ernte im nächsten Jahr stehen.

…. einen schönen August wünscht Euch Eure Fachberaterin.

Gartenarbeiten im Monat Juli

Geschrieben am 15. Juli 2018

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

hier die wichtigsten Gartenarbeiten im  Juli

Schädlinge

Schnecken dürften bei der derzeitigen trockenen Witterung nicht das große Problem sein.  Besonders nach Regen kann man sie leicht aufsammeln und vernichten oder, wenn man keine Tiere töten mag, mindestens 20 m vom Gartenverein entfernt wieder aussetzen.

Läuse können bei geringem Befall einfach abgestreift werden oder ihr schneidet die  befallenen Triebspitzen ab. Manchmal hilft auch schon ein scharfer Wasserstrahl oder ihr probiert es mal mit einem Gemisch aus Rapsöl, Wasser und einen Spritzer Spülmittel. Auch Raupen können einfach abgesammelt werden. Das ist am verträglichsten für die Umwelt. Insektizide schaden auch unseren Nützlingen wie Marienkäfer, Bienen und Vögeln.

Von einem Pflanzendoktor bekam ich einen Tipp, wie der Befall mit weißer Fliege und Milben bekämpft werden kann. Die Pflanzen werden mit der weißen Asche von unbehandeltem Holz überstäubt. Ich habe es probiert, der Befall ist bereits deutlich zurückgegangen.

Wichtig ist, dass die Asche von unbehandeltem Holz stammt.

Schnittarbeiten

Stauden, die Ende Juni abgeblüht sind, können im Spätsommer noch mal nachblühen, wenn man sie jetzt eine Handbreit über dem Boden zurückschneidet und nochmals düngt. Auch die Samenstände der Pfingstrosen und Blütenreste am Rhododendron solltet ihr entfernen. Zeit ist es auch für den Sommerschnitt an Hecken, Buchs und Ziersträuchern, die bereits geblüht haben (z.B. Forsythie, Weigelie).

Den Stauden- und Strauchschnitt könnt ihr prima zum Mulchen verwenden, das hilft Wasser sparen.

Düngung

Rhabarber, Erdbeeren und Pfingstrosen vertragen jetzt gut eine Schippe Kompost,

um sich den Rest des Jahres regenerieren zu können.

Gladiolen, Dahlien und andere sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen müssen am besten Anfang Juli gedüngt werden, damit die Zweige Zeit haben, vor dem Winter auszureifen. Auch die stark zehrenden Gemüsepflanzen (Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini brauchen Dünger (am besten kaliumbetont) für die Fruchtbildung.

Dünger wirkt nur, wenn der Boden ausreichend feucht gehalten wird. Falls ihr mit Blaukorn düngt, löst am besten eine Handvoll davon in der Gießkanne auf und gießt damit. So erreichen die Nährstoffe am schnellsten die Pflanze. Auch mit im Gießwasser gelösten Kompost, Pflanzenjauchen ( 1:5 – 1: 10 verdünnt) oder anderem handelsüblichem Dünger könnt ihr die Pflanzen versorgen.

Richtig Gießen im Sommer

Die ideale Gießzeit ist am Morgen, wenn die Pflanzen noch an die kühlere Nachttemperatur gewöhnt sind und das kalte Gießwasser keinen Schock verursacht.

Besser ist es, zweimal wöchentlich reichlich zu gießen ( ca. 20 Liter pro qm).

Gegen die Verdunstung hilft regelmäßiges Hacken oder Mulchen, z.B. mit Rasenschnitt, Schnittgut der Stauden oder Resten von abgeernteten Gemüsepflanzen.

Pflanzenpflege

Tomaten immer wieder ausgeizen. Alle Blätter unter den ersten Fruchtständen könnt ihr entfernen, das beugt der Kraut- und Braunfäule vor.

Erdbeerpflanzen ausputzen und regelmäßig die Senker entfernen, wenn sie nicht für die Anzucht von Jungpflanzen gebraucht werden

Unkraut jäten

Aussaat

Bis Anfang Juli könnt ihr noch Buschbohnen aussähen, die dann etwa acht Wochen später geerntet werden können.

Bis Ende Juli kann Zuckerhut, Stiel- und Blattmangold noch ausgesät werden, außerdem Salat, Erbsen, Fenchel, Chinakohl

Ernten

Regelmäßiges Ernten erhöht bei Gurken und Zucchini den Ertrag. Erntet  am besten alle drei Tage eure Gurken. Zucchini schmecken am besten, wenn die Früchte nicht größer als 15 cm sind.

Kompost

Jetzt fallen große Mengen an Grünschnitt an.  Wenn der Haufen auf dem Kompost zu hoch wird, helfen handelsübliche Kompostbeschleuniger, die Rotte schnell in Gang zu bringen. Preiswerter ist es, einfach ein paar Schippen reifen Kompost unter das Schnittgut zu mischen und ordentlich zu wässern.

Ihr könnt euch auch selber was mixen:

eine Gießkanne Wasser

eine Tüte Zucker

ein Würfel Hefe (Trockenhefe tut´s auch)

Wasser mit Zucker und Hefe mischen, eine Stunde in der Sonne stehen lassen, immer mal kräftig umrühren und dann den Kompost damit wässern. Ein Festmahl für die Bodenlebewesen im Kompost, innerhalb einer Woche ist der auf die Hälfte geschrumpft 🙂

… einen schönen Juli wünscht Euch Eure Fachberaterin

 

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