Kompost
Pflanzenmaterial von abgeernteten Beeten, Grasschnitt, Laub und gehäckselter Gehölzschnitt werden gut vermischt auf den Kompost gegeben. Da bei der Kompostierung im Hausgarten jedoch nicht so hohe Temperaturen wie in einer großen Kompostieranlage erreicht werden, gibt man kranke Pflanzen (,Kraut-/Braunfäule Kohlhernie) sowie Unkräuter mit Samen lieber in die Biotonne und nicht auf den eigenen Komposthaufen.
Erntezeit im Obstgarten
Jetzt beginnt die Haupterntezeit für Kernobst. Die Pflückreife stellt man durch Anheben und leichtes Drehen der Frucht fest. Ausgereiftes, aber nicht überreifes Obst ist besser lagerfähig. Geerntet wird bei trockenem Wetter. Vor dem Einlagern wird das Obst an einem trockenen Platz über Nacht abgekühlt.
Fallobst wegräumen
Damit sich Krankheiten und Schädlinge nicht weiter ausbreiten können, sollte Fallobst regelmäßig aufgesammelt werden. Abgefallene Äpfel enthalten beispielsweise sehr häufig die Raupe des Apfelwicklers. Wird sie nicht beseitigt, kann sie ihren Kreislauf vollenden, sich verpuppen und im nächsten Jahr als Falter Eier legen, so dass wieder zahlreiche Früchte mit Raupen befallen sein werden. Faulendes Obst und ausgeschnittene Raupen werden nicht auf den Kompost, sondern besser in die Biotonne gegeben. Dasselbe gilt für Obst, das von der Fruchtmonilia befallen ist.
Johannisbeeren selbst vermehren
Johannisbeeren können im September aus diesjährigen, kräftigen Langtrieben vermehrt werden. Man entblättert den Trieb, schneidet ihn in Stücke mit jeweils mindestens fünf Augen (immer etwa 0,5 cm unterhalb einem Auge schneiden) und steckt diese Steckhölzer (jeweils mit der vorher der Wurzel zugewandten Seite) in sandige, humose Erde.
Tomatenpflege
Bei Tomaten wird – wenn sie gut belaubt sind – der Hauptrieb gekappt, ansonsten bricht man neu gebildete Blütenstände aus, denn mehr als 5-6 Fruchtstände gelangen bei uns in Deutschland in der Regel nicht bis zur Fruchtreife – lässt man mehr an der Pflanze, gehen die Energie und Nährstoffe verloren. Voll entwickelte, grüne Tomaten können im Wohnraum bei 15 bis 20 Grad C nachgereift werden. Licht spielt für die Nachreife keine Rolle.
Gemüse-Aussaaten
Anfang September können Radieschen, Schnittsalat und Spinat gesät werden. Feldsalat für die Frühjahrsernte sät man bis spätestens 20. September. Man sollte darauf achten, dass man für den Herbst geeignete Sorten wählt. Jetzt ist auch Pflanzzeit für Knoblauch, Rhabarber und mehrjährige Kräuter.
Auf Beete, die nicht mehr genutzt werden, kann man Gründüngung zur Bodenverbesserung aussäen.
Im Gewächshaus im Garten ist jetzt Aussaatzeit für Feldsalat, Spinat, Radieschen, Löffelkraut, Salatrauke, Winterportulak. Pflanzzeit für Wintersalat, Endivien. Man sollte bei der Sortenwahl darauf achten, dass man für den Herbst geeignete Sorten wählt.
Ziergarten
Noch lassen sich zweijährige Blumen aussäen: beispielsweise Stockmalven, Glockenblumen, Goldlack, Bartnelken, Vergissmeinnicht und Veilchen.
Rasen wird im September noch einmal vertikutiert, kahle Stellen ausgebessert und gedüngt (mit einem Dünger, der auch Kalium enthält – z. B. gesiebter Kompost). Wer keinen schönen Rasen hat, kann den September (genauso wie das Frühjahr) zur Rasen-Neuanlage nutzen.
Damit Dahlien nicht abknicken, werden sie angebunden oder gestützt.
Stauden und Gehölze mit kompaktem Ballen (z. B. im Topf oder Kübel gekauft) können bereits diesen Monat gepflanzt werden (z. B. Pfingstrosen und Schwertlilien), ansonsten wartet man bis zur Stauden-Pflanzung noch bis Oktober.
Zwiebeln von Gladiolen und Freesien kommen dagegen ab September aus dem Boden heraus. Man lässt sie abtrocknen und überwintert sie frostfrei.